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Erster Preis beim Bundeswettbewerb "Bio find' ich kuh'l"
„Eine gelungene Radioreportage zu machen, ist gar nicht so einfach“, lobte Laudator und Jurymitglied Günter Hetzke, der selbst beim Deutschlandfunk arbeitet: „Bei Bastelarbeiten, Spielen oder Bildern gibt es etwas, das kann man anfassen und sehen. Bei Videofilmen kann man hören und sehen. Aber bei einer Reportage, da gibt es nur den Ton. Das Bild muss bei den Hörern durch die Worte und durch die Geräusche im Kopf entstehen. Und natürlich darf die Geschichte auch nicht langweilig sein, sonst schalten die Zuhörer ab.“
Die bunte Mischung aus Interviews mit Wochen-marktbesuchern, einem Gespräch mit dem Erzeuger Friedlhof in Biburg, einer Bioproduktverkostung mit Mitschülern ist den Gilchingern spannend und überzeugend gelungen. Seit Monaten ist die Einführung der Mittagsverpflegung mit biologischen Zutaten das große Thema der Gilchinger Montessorischule. Mit Partnern wie dem Bioland e.V. gab es regionale Vortragsveranstaltungen. Die kleine Montessorischule mit zwei Klassen und 52 Schülern hat sich bereits einen Namen als Förderer und Vorreiter der schulischen Biokost gemacht und legt Wert auf die täglich frische Zubereitung des Mittagessens durch zwei Köchinnen. Eine zweifache Montessori-Mutter, Barbara Heinze, hatte das große Anliegen zusammen mit ihrer Eltern- Arbeitsgemeinschaft Biokost vorangebracht und auch den Bundeswettbewerb unterstützt. „Unsere Kinder sind für das Thema sensibilisiert und waren deshalb mit Feuereifer bei der Sache, als es um die Radioreportage und den Wettbewerb ging“, freut sich die stellvertretende Schulleiterin Susanne Brückner. Die Mühe wurde belohnt, die sieben Montessorischülerinnen und Schüler freuten sich zusammen mit den Pädagoginnen Susanne Brückner und Lena de Riese über ihren echt „kuh-len“ Preis: Die Trophäe „Kuh-le Kuh“ in Gold und eine 3-tägige Preisträgerreise nach Berlin, bei der die Kinder auch Bundesministerin Ilse Aigner trafen.
Alle 3200 Teilnehmer hatten sich dem Motto „Bio und Natur ? ein starkes Team“ gestellt und gingen unter anderem Fragen nach wie: Wie kann der Biologische Landbau mithelfen, die Natur zu schützen? Gibt es auf Bio-Höfen besondere und seltene Tierrassen? Oder: Wie wichtig ist der Naturschutz den Käufern von Bio-Lebensmitteln? 765 Beiträge waren in diesem Jahr eingegangen. Der Schülerwettbewerb „Bio find ich Kuh-l“ ist eine Aktion des Bundesprogramms Ökologischer Landbau, initiiert vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Seit 2003 haben sich über 23.000 Schülerinnen und Schüler daran beteiligt. Weitere Informationen zum Wettbewerb gibt es unter www.bio-find-ich-kuhl.de.
Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner freute sich sehr über den Besuch der Schülerinnen und Schüler aus Gilching. Mit dabei waren die stellvertretende Schulleiterin Susanne Brückner (rechts), Projektleiterin Lena de Riese (links), Dr. Johannes Bender von der Geschäftsstelle Ökologischer Landbau (2. v. rechts) und Thomas Kollritsch vom Wettbewerbsbüro m&p (2. v. links). Foto: Carsten Wernicke/BMELV.