Briefe an die Erde: Eine Aktion zum Weltklimatag 2020

Briefe

 

„Liebe Erde, ich danke dir, dass du uns mit Essen versorgst“, schreibt Sophie. Theresa hat „Ich freue mich, dass du lebst“ geschrieben. Es gibt nachdenkliche Botschaften wie „Ich wünsche dir, dass es dir bald besser geht“ oder ganz knappe Lobsprüche wie „Deine Melonen sind lecker“. Auf dem Schulgelände  der Montessorischule Gilching hängen zurzeit die „Briefe an die Erde“, die die Kinder auf transparentem Papier geschrieben haben. Die Aktion fand zum Weltklimatag  von „Fridays für Future“ am 20. September statt. „Wir sind ja eine Naturerfahrungsschule  – und Natur erfahren heißt immer auch Natur schützen wollen“, sagt Schulleiter Johannes Bauer.

Umwelt- und Klimaschutz spielen deswegen an der Schule immer eine große Rolle. Zum Weltklimatag von „Fridays für Future“ haben einige Kinder für ihre Mitschüler einen Vortrag zu Thema Klimagerechtigkeit gehalten. „Dabei geht es uns nicht darum, den Kindern Angst zu machen, sondern es geht immer um die Frage: Was kannst du selbst tun? Wenn die Kinder spüren, dass sie etwas bewirken können, macht sie das handlungsfähig und mutig“, erklärt Bauer. Im Anschluss an den Vortrag konnten die Kinder ihre Botschaften an die Erde aufschreiben. Die Buchstaben werden dabei mit einem farblosen Stift durchgedrückt und so ähnlich wie bei Blindenschrift im Papier eingraviert.  „Die Briefe an die Erde sprechen das Emotionale an. Auch das gehört ja zum Umweltschutz, denn was ich gerne mag, das möchte ich schützen.“

Die Montessorischule Gilching hat sich auch schon an Klimademonstrationen beteiligt und die Bewegung Fridays for Future auch im Unterricht immer wieder thematisiert.